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FAMI Forum - Genehmigungspflicht für Windräder und Solaranlagen – wer kennt sich mit den gesetzlichen Hürden aus?

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FAMI Forum => Forum => Genehmigungspflicht für Windräder und Solaranlagen – wer kennt sich mit den gesetzlichen Hürden aus?

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Hulahoop
(14 Posts bisher)
22.05.2025 07:42 (UTC)[zitieren]
Ich beschäftige mich derzeit intensiv mit der Möglichkeit, erneuerbare Energiequellen wie Windräder und Solaranlagen auf meinem Grundstück zu installieren. Dabei stoße ich jedoch immer wieder auf widersprüchliche Aussagen zur Genehmigungspflicht, was das Thema für mich sehr unübersichtlich macht. Vor allem interessiert mich, ob es bundesweit einheitliche Regelungen gibt oder ob jedes Bundesland eigene Vorschriften hat, insbesondere bei der Errichtung kleinerer Windkraftanlagen oder Photovoltaik-Anlagen auf Dächern oder Freiflächen.

Ich habe gehört, dass viele kleinere Solaranlagen genehmigungsfrei seien – solange sie bestimmte technische Grenzen nicht überschreiten. Aber wie sieht es mit Freiflächenanlagen aus oder mit Modellen, die auf Garagen, Carports oder Nebengebäuden installiert werden? Und wie genau läuft es bei Windrädern, vor allem solchen mit Höhen unter 10 oder 30 Metern? Muss ich in jedem Fall einen Bauantrag stellen oder reicht eine einfache Anzeige beim Bauamt? Welche Rolle spielen Natur- und Denkmalschutz sowie das Bundesimmissionsschutzgesetz?

Auch das Thema Einspeisung ins Netz bringt neue Fragen mit sich: Muss ich andere Genehmigungen einholen, wenn ich Strom nicht nur selbst nutzen, sondern auch verkaufen will? Gibt es Unterschiede zwischen privaten und gewerblichen Betreibern? Ich frage mich auch, ob sich der bürokratische Aufwand wirklich lohnt oder ob er abschreckend wirkt, vor allem für Einzelpersonen ohne juristische Unterstützung.

Zudem interessiert mich, ob bereits jemand hier Erfahrung mit dem Ablauf eines Genehmigungsverfahrens gesammelt hat – von der Antragstellung bis zur endgültigen Entscheidung. Wie lange dauert so etwas in der Praxis wirklich? Gab es bei euch Probleme mit Nachbarn, Behörden oder technischen Auflagen?

Mich würde außerdem interessieren, ob ihr Empfehlungen für gute Informationsquellen, Berater oder Ansprechpartner in Behörden habt. Ich will alles rechtlich sauber umsetzen, aber dabei auch nicht in unnötige Verfahren geraten, die eigentlich vermeidbar wären. Es scheint, als wäre Deutschland zwar offen für erneuerbare Energien, aber in der Umsetzung immer noch sehr kompliziert.

Hat jemand von euch ein kleines Windrad oder eine PV-Anlage installiert – und welche Erfahrungen habt ihr mit der Genehmigungspflicht gemacht?
Loveletter
(14 Posts bisher)
22.05.2025 08:25 (UTC)[zitieren]
Die Genehmigungspflicht für Windräder und Solaranlagen ist in Deutschland tatsächlich ein komplexes Thema, das stark von der Größe, dem Standort und der Art der Anlage abhängt. Während kleinere Photovoltaikanlagen auf privaten Dächern in der Regel genehmigungsfrei sind, gelten für Windkraftanlagen – selbst in kleinem Maßstab – oft strengere Vorschriften.

Bei Solaranlagen auf dem Dach kommt es darauf an, ob das Gebäude im Außenbereich steht oder etwa denkmalgeschützt ist – dann kann auch für kleinere PV-Anlagen eine Genehmigung notwendig sein. Bei Freiflächenanlagen ist generell eine Baugenehmigung erforderlich, vor allem wenn sie eine bestimmte Größe oder Leistung überschreiten. Auch Fragen der Netzeinspeisung und der EEG-Vergütung spielen dann eine Rolle.

Windräder sind in fast allen Fällen genehmigungspflichtig, da sie in das Landschaftsbild eingreifen, Geräusche verursachen können und oft naturschutzrechtlich relevant sind. Ab einer Gesamthöhe von 10 Metern ist in den meisten Bundesländern mindestens eine Bauanzeige, oft aber eine vollständige Genehmigung nach Landesbauordnung nötig. Wird das Windrad gewerblich betrieben oder erreicht eine gewisse Leistung, kann sogar eine Genehmigung nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz erforderlich werden.

Besonders zu beachten ist auch, dass laut https://rechtstipps.net/genehmigungspflicht-fuer-windraeder-und-solaranlagen/ lokale Bebauungspläne oder Regionalpläne den Bau von Anlagen einschränken oder ausschließen können. Es lohnt sich also, frühzeitig mit dem Bauamt oder einer auf Baurecht spezialisierten Beratungsstelle Kontakt aufzunehmen. Viele Kommunen bieten mittlerweile auch Informationen und Sprechstunden für Bürger an, die in erneuerbare Energien investieren möchten.

Meine Empfehlung: Geh systematisch vor. Prüfe zunächst die Landesbauordnung deines Bundeslandes, kläre dann die konkreten Bedingungen deines Grundstücks und sprich früh mit den zuständigen Behörden. Es ist aufwendig, aber durchaus machbar – und am Ende lohnenswert, wenn du rechtssicher in die Energiewende investierst.



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